4 Erkenntnisse über die nicht unmittelbar offensichtlichen Auswirkungen der Änderungen zum Mail-Schutz der iOS 15 Datenschutzrichtlinie
Chris Adams
25.08.2021
1 min read

Wichtige Erkenntnisse
Der Datenschutz für Mail (MPP) betrifft jedes E-Mail-Konto, das in Apple Mail konfiguriert ist—nicht nur iCloud-Adressen.
MPP löst das Vorladen von Bildern aus, selbst wenn der Benutzer Apple Mail niemals öffnet, was die Öffnungsraten unvorhersehbar erhöht.
Der Bildproxy von Apple verwendet derzeit einen Mozilla/5.0-Benutzeragenten, der dabei helfen kann, Proxy-Öffnungen zu identifizieren—aber dies kann sich ändern.
Technische Umgehungen zur Umgehung von MPP sind unzuverlässig, von kurzer Dauer und riskieren, den Markenruf zu schädigen.
Frühe Tests zeigen, dass das Vorladen von MPP nicht-deterministisch ist und oft nur bei Wi-Fi und während des Ladevorgangs auftritt.
CSS-basierte Bildläden lösen weiterhin benutzerinitiierte Öffnungen aus, aber die Ausnutzung dieses Verhaltens wird nicht empfohlen.
Die Kernaussage: Das Nachverfolgen von Öffnungen auf Apple-Geräten ist nicht mehr vertrauenswürdig, und Absender müssen sich auf datenschutzorientiertere Engagement-Maßnahmen konzentrieren.
Q&A Highlights
Was verändert Mail Privacy Protection (MPP) tatsächlich?
MPP lädt E-Mail-Bilder über Apples Proxy-Server vor und maskiert echte von Benutzern initiierte Öffnungen, wodurch die Öffnungsraten für Benutzer von iOS 15, iPadOS 15 und macOS Monterey unzuverlässig werden.
Betrifft es nur iCloud- oder Apple-E-Mail-Adressen?
Nein. Jeder Posteingang, der zu Apple Mail hinzugefügt wird—Gmail, Yahoo, Outlook, benutzerdefinierte Domains usw.—wird beeinflusst, sobald MPP aktiviert ist.
Wie viel von einer Senderliste wird normalerweise betroffen sein?
Ungefähr 30–40% der Empfänger, abhängig von der Verbreitung von Apple-Geräten im Publikum.
Muss der Benutzer die E-Mail in Apple Mail lesen, damit MPP angewendet wird?
Nein. Es reicht aus, das Konto in Apple Mail hinzuzufügen. Selbst wenn sie hauptsächlich die Gmail-App oder das Webmail verwenden, lädt Apple Mail Bilder im Hintergrund vor.
Können Absender Apples Proxy-Traffic erkennen?
Derzeit verwendet Apples Proxy eine Mozilla/5.0 User-Agent-Zeichenfolge. Während dies für die Segmentierung verwendet werden kann, kann Apple dies jederzeit ändern, sodass eine kontinuierliche Überwachung erforderlich ist.
Warum sind technische Workarounds nicht erwünscht?
Sie werden schnell geschlossen, schädigen den Ruf des Absenders, verletzen die Erwartungen der Benutzer an die Privatsphäre und ahmen oft identifizierbare „Tracking-Ausweich“-Muster nach, die von Anbietern negativ wahrgenommen werden.
Welche frühen Einschränkungen wurden während des Testens beobachtet?
Das Vorladen von Bildern tritt normalerweise nur auf, wenn Geräte:
mit Wi-Fi verbunden sind, und
an Strom angeschlossen
Dies macht Proxy-Öffnungen noch zufälliger und nicht mit dem Benutzerverhalten verbunden.
Funktionieren CSS-basierte Tracking-Methoden noch?
Externe CSS können immer noch von Benutzern initiierte Öffnungen auslösen, aber die Ausnutzung davon wird als schlechte Praxis angesehen und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in zukünftigen Updates blockiert.
Was bedeutet MPP für die Messung des Engagements?
Open-Tracking ist kein verlässliches Signal mehr. Absender müssen sich auf klickbasierte Metriken, Präferenzverfolgung, Verhalten vor Ort oder Zero-/First-Party-Datensammlung verlagern.
Welche Einstellung sollten Sender künftig annehmen?
Der Schwerpunkt sollte wieder auf den grundlegenden Dingen liegen: das Versenden relevanter, hochwertiger Inhalte, mit denen Menschen interagieren möchten—und nicht darauf vertrauen, dass Öffnungen das primäre Erfolgskriterium sind.



