Auswirkungen des iOS 15 Updates auf das Open Tracking
Vogel
09.06.2021
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Wichtige Erkenntnisse
Apple’s Mail Privacy Protection (MPP) führt erhebliche Änderungen beim E-Mail-Tracking unter iOS 15, iPadOS 15 und macOS Monterey ein, indem unsichtbare Pixel blockiert, Open-Tracking verhindert und Benutzer-IP-Adressen maskiert werden.
MPP lädt E-Mail-Bilder über Apples Proxy-Server vor — selbst wenn der Benutzer die E-Mail nie öffnet — und erzeugt dadurch falsche Öffnungen, die nicht von echten zu unterscheiden sind.
Die Funktion wird nur aktiviert, wenn Empfänger die Apple Mail App (nicht Gmail, Outlook usw.) auf einem iOS 15+ oder macOS Monterey-Gerät verwenden und „Mail-Aktivität schützen“ auswählen.
Diese Änderung betrifft alle E-Mail-Dienste (Gmail, Yahoo, benutzerdefinierte Domains usw.), wenn der Benutzer E-Mails innerhalb des Apple Mail-Clients betrachtet.
Das Click-Tracking scheint weitgehend unbetroffen zu sein — Apple ändert keine URLs, Abfrageparameter oder User-Agent-Strings bei Tests.
Apples umfassender iCloud Private Relay maskiert IP-Adressen während des Surfens mit Safari, aber das Click-Tracking von E-Mails bleibt genau messbar.
Da etwa 38% der weltweiten Öffnungen von Apple Mail-Clients stammen, stellt dies eine bedeutende Verschiebung in der E-Mail-Analyse dar.
Die Öffnungsraten werden erheblich steigen und unzuverlässig werden für: Listenhygiene, Re-Engagement-Workflows, Segmentierung und A/B-Tests von Betreffzeilen.
Optimierungstools, die von Öffnungen abhängen — wie zum Beispiel Sendezeit-Optimierung und Open-Time-Dynamische Inhalte — werden für Apple Mail-Benutzer nicht mehr zuverlässig funktionieren.
Zustellstrategien, die sich auf Öffnungen als führendes Engagement-Signal verlassen, müssen sich auf Klicks und tiefere Engagement-Ereignisse verlagern.
Dynamische Elemente, die auf Echtzeit-Kontext angewiesen sind (z.B. Wetter, Countdown-Timer, gerätebasierte App-Store-Abzeichen), könnten aufgrund des Caching-Verhaltens von Apple ausfallen.
Bird-Produkte passen sich bereits an die Änderung an, mit laufenden Updates, um sicherzustellen, dass Marketer auf zuverlässigere Engagement-Metriken umschwenken können.
Q&A Highlights
Was ist Apple’s Mail Privacy Protection?
Eine Funktion, die Tracking-Pixel blockiert, Benutzer-IP-Adressen verbirgt und E-Mail-Bilder vorlädt, um eine genaue Öffnungsverfolgung zu verhindern.
Wann startet MPP?
Erwartet zwischen September und November des Ankündigungsjahres, im Einklang mit den Veröffentlichungen von iOS 15 und macOS Monterey.
Wie können Benutzer MPP aktivieren oder deaktivieren?
Wenn Apple Mail zum ersten Mal auf iOS 15+ geöffnet wird, werden die Benutzer dazu aufgefordert, „Protect Mail Activity“ zu wählen.
Beeinflusst der E-Mail-Anbieter (Gmail/Yahoo/etc.) das Tracking?
Nein — der mail client ist wichtig. Wenn es in Apple Mail geöffnet wird, gilt MPP unabhängig vom Mailbox-Anbieter.
Werden Gmail App Benutzer auf iOS betroffen sein?
Nein. MPP aktiviert sich nur bei Verwendung der Apple Mail-App, nicht bei Drittanbieter-Mail-Apps.
Wie wirkt sich MPP auf das Öffnen-Tracking aus?
Apple lädt Bilder über einen Proxy vor, wodurch fast alle E-Mails als „geöffnet“ erscheinen, unabhängig von der tatsächlichen Interaktion.
Können Absender zwischen falschen und echten Öffnungen unterscheiden?
Nein — Das Proxy-Verhalten von Apple lässt alle Öffnungen identisch erscheinen.
Beeinflusst MPP das Klick-Tracking?
Frühe Tests zeigen keine Auswirkungen: URLs, Querystrings und User-Agenten bleiben unverändert.
Wie wirkt sich Private Relay auf IP-basierte Daten aus?
Es maskiert IPs und verallgemeinert den Standort, bietet aber dennoch eine genaue Stadt- oder Regionalgenauigkeit, abhängig von den Benutzereinstellungen.
Wie viele Nutzer verlassen sich heute auf Apple Mail?
Ungefähr 38% aller Öffnungen im Benchmark-Bericht stammen von Apple Mail-Clients.
Welche E-Mail-Taktiken versagen unter MPP?
Offene Segmentierung, Optimierung der Sendezeit, Personalisierung der Öffnungszeit, Geräteerkennungs-Widgets und Countdown-Timer.
Was sollten Absender anstelle von Öffnungsraten verwenden?
Klicks, Konversionen, Browsing-Verhalten, Kaufdaten und tiefere Engagement-Signale, die die tatsächliche Benutzerabsicht widerspiegeln.




